Veröffentlichungen

Was braucht ein zukunftsweisender ASD?

Wie kann eine am Lebensalltag der Menschen orientierte Soziale Arbeit realisiert werden und welche Rolle sollte der Allgemeine Sozialdienst (ASD) dabei einnehmen? Stefan Bestmann und Delia Godehardt machen sich stark für eine dialogisch-partizipativ ausgerichtete, sozialraumbezogene soziale Arbeit und für einen „lernenden“ ASD, der ein solches professionelles Handeln ermöglicht und umsetzt.

Godehardt, Delia und Heike Hör: Mut zu tun wovon wir reden: Aktivierung von Familien und Netzwerken in der Jugendhilfe durch einen Familienrat, AJS Informationen, 2 2009

Fachleute in der sozialen Arbeit wissen, was nötig ist, um Familien in herausfordernden Situationen Unterstützung zu bieten, die erfolgreich und nachhaltig wirkt: Nichts geht ohne die Beteiligung der Menschen, ihrer Familien und ihrer Netzwerke. Trotzdem sind viele frustriert darüber, wie oft die Zusammenarbeit nur punktuell funktioniert und zuweilen eher einem kräftezehrenden Kampf der Überzeugungen als einem produktiven Miteinander gleicht. Der Familienrat bietet ein ebenso simples wie erfolgreiches Verfahren, in dem Beteiligung ermöglicht und gefordert wird

Godehardt, Delia (2022) I did it my way -Teilhabe und Entscheidungsübernahme von Adressat*innen in der Gewährung und Planung von Hilfen zur Erziehung, in: Holweg, Carolyn / Kieslinger, Daniel (Hg.): Partizipation und Selbstbestimmung in einer inklusiven Erziehungshilfe – zwischen bewährten Konzepten und neuen Anforderungen, Lambertus-Verlag.

Aktivierung und Partizipation sind geläufige Begriffe in der Sozialen Arbeit. Familien, Eltern, Kundinnen und Kunden sollen aktiviert, Kinder und Jugendliche beteiligt werden. Sozialarbeiter/-innen sind aufgerufen, Betroffene zu beteiligen und an Entscheidungsprozessen mitwirken zu lassen. Dennoch gelingt selten eine echte Partizipation im Sinne von Verantwortungsüberlassung und Entscheidungsübertragung. Der Beitrag gibt einen Einblick in die Gewährung und Erbringung von Hilfen zur Erziehung eines kommunalen Jugendamts und die aktive und verbindliche Einbindung von Kindern, Jugendlichen und Eltern in behördliche Entscheidungsprozesse sowie das gemeinsame Entwerfen und Diskutieren von Hilfeoptionen.

Fachvorträge

2022:

„Ich sehe was, was Du nicht siehst! Beteiligung, Teilhabe, Mitbestimmung – Begriffsbestimmung und Praxisbeispiele“. Dialogforum „Bund trifft kommunale Praxis“, 24. Expertengespräch, Deutsches Institut für Urbanistik

 2021:

„Wer ist hier eigentlich Expert*in für was? Mitbestimmung und Entscheidungsübernahme von Adressat*innen in der Gewährung und Planung von Hilfen zur Erziehung“, Praxisworkshop „Elternarbeit in einer inklusiven Erziehungshilfe, EREV und BvKE

„Wer beteiligt hier eigentlich wen? Lebensweltliche und professionelle Ressourcen hilfreich kombinieren“, Familienrat – gemeinsam schaffen wir mehr, DGSF-Fachtag ISTN Koblenz

2020:

„Dass Sie alle extra wegen uns hier sind …“ Aktive Beteiligung als Grundlage gelingender Hilfen: BOST – Beteiligtenorientiertes Stadtteilteam“, Controlling-Workshop Elternbeteiligung, Kreis Nordfriesland

 2019:

„‘Dass Sie alle extra wegen uns hier sind‘ … Aktive Beteiligung von Familien als Grundlage gelingender Hilfen“, EREV Forum 2019-73 Sozialraumnahe Hilfen : Abgehängt?! Übergänge gestalten- Teilhabe ermöglichen

„Wer ist hier eigentlich ExpertIn für was? Partizipation im Stuttgarter Modell der Hilfen zur Erziehung“, Fachaustausch Sozialraumorientierung, Landeshauptstadt München

„Wer ist hier eigentlich ExpertIn für was? Das Stuttgarter Modell in den Hilfen zur Erziehung“, Fachtagung Hilfen zur Erziehung Prävention im Sozialraum, BvKE

 2018:

Niemand kann einen anderen dadurch stark machen, dass er für ihn arbeitet.“ Das Beteiligtenorientierte Stadtteilteam in den Hilfen zur Erziehung, Symposium, Ilse Arlt-Institut, Hochschule St. Pölten